Sonntag, 4. November 2007

Nachricht aus den Krankenlager

Am Freitag war es dann soweit, die beiden wurden kastriert.Wir sind
6 Uhr in der Frühe aufgestanden. Ich war sehr aufgeregt und Gino, mein Sensibelchen ging es genauso, er hat gemerkt das ich aufgeregt bin und das hat sich auf ihn übertragen. Er wollte auch garnicht in den Transporter. Und die Fahrt fand er auch nicht toll. Beim Tierarzt angekommen, war er dann ganz ruhig. Hach war es schwer die beiden dort zu lassen. Mit dem Gedanken, was die beiden wohl denken könnten, bin ich schwerens Herzens gegangen. Da habe ich micht wieder gefragt, wie kann man sein Tier nun aussetzten oder ins Tierheim geben kann, mir fielen die Stunden schon sehr schwer. Zu Hause angekommen, wurde mir das Herz noch viel schwerer. :-( Gottseindank, hat mich ein Freund abgelenkt und wir haben lecker gefrühstückt und waren etwas shoppen :-) Gegen 12 Uhr rief dann mein Tierarzt an. Da hatte ich schon den ersten Schreck, als ich gesehen habe das der Tierarzt anruft. Gino lag zu der Zeit schon in der Narkose, und der Tierarzt hatte nochmal nachgefragt ob der Nabelbruch gleich mitgemacht werden soll, dass hatte ich in meiner Hektik ganz vergessen. Nachmittags 17.30Uhr habe ich die beiden dann abgeholt.


Gino, hat einen Trichter um, damit er sich nicht an seinem Pflaster über dem
Nabelbruch leckt. Freitag hat er den ganzen Tag geschlafen. Und wenn er irgendwo hin wollte, ist er überall hängen geblieben, mit dem sperrigen Ding. Er verstand die Welt nicht. Da sich Gino gerne versteckt, wenn es ihm nicht gut geht oder er Angst hat, musste ich mir etwas einfallen lassen, weil zu seinem Lieblingsplatz kommt er nur schwerlich. Er legt sich bei Angst oder der gleichen gern unter den Küchenschrank, mit dem Trichter kommt er zwar drunter, aber nur schwerlich wieder vor. So habe ich den Spielkarton umfunktioniert. Einfach auf die Seite gelegt, Lieblingsdecke rein, ein Kuschelkissen und eine Wärmflasche. Da liegt er jetzt sehr gerne. 10 Tage muss er den Trichter noch tragen, dann werden die Fäden gezogen. Zwischendurch mache ich den Trichter auch ab, es lässt sich einfach besser damit fressen ;-)


Flori hat Freitag auch noch etwas geschlafen, war dann aber spät Abends wieder fast
der Alte. Und seit Samstag Morgen merkt man nichts mehr, dass er kastriert wurde, er springt rum, schmust und wundert sich was Gino da um den Hals hat und warum dieser noch nicht spielen will. Muss immer etwas aufpassen, dass er es nicht übertreibt, Gino kann sich ja nicht wirklich wehren.



Flori hat die Bude, die ich gebaut habe nun auch für sich entdeckt und die beiden genießen die Wärme der Heizung und der Wärmflasche :-)
Gefressen wird auch wieder, nach Stunden der Verzweiflung, wann es wieder Fressen gibt, haben die beiden sich den Bauch vollgeschlagen mit ganz vielen leckeren Sachen, wie Thunfisch und Rindfleisch. Die beiden durften ja von Donnerstag Abend bist Samstag Morgen nichts fressen. Da es Flori am Freitag ja schon besser ging, hat er etwas Trockenfutter bekommen. ;-)